Schmerzen und Schmerzbewältigung bei Menschen mit Komplexer Beeinträchtigung
Die Fortbildung beschäftigt sich damit, wie Menschen mit komplexer Beeinträchtigung in „auffälliger“ Weise mit Schmerzen umgehen und wie sie (sich über) ihre Schmerzen mitteilen und äußern. Dazu werden aktuelle Beobachtungsinstrumente diskutiert und Unterstützungsmöglichkeiten für Mitarbeitende aufgezeigt. Zudem wird neben der Wahrnehmung von Schmerzen bei Menschen mit Beeinträchtigung auch über Hilfen zur Bewältigung von Schmerzen im Alltag diskutiert.
Schwerpunkte
- Pathophysiologie des Schmerzes – medizinische Grundlagen zur Entstehung und Verarbeitung des Schmerzes
- Besondere Schmerzproblematiken bei Menschen mit schwerer mehrfacher Beeinträchtigung (Autismus-Spektrum, Down-Syndrom, u.a.)
- UK-Materialien zur Schmerzbeurteilung/Erfassung
- Vorstellung der EDAAP-Skala und anderer Fremdeinschätzungsbögen
- Überblick über schmerztherapeutische Maßnahmen z.B. medikamentös, begleitend, ganzheitlich-alternativ (Checkliste)
- Implementierung eines Schmerzassessments – Möglichkeiten und Grenzen der Schmerzerkennung bei Menschen mit schwerer, mehrfacher Beeinträchtigung
- Diskussion von Fallbeispielen aus der Praxis der Teilnehmer:innen
- Zeit für Ihre Wünsche und Fragen
Ziele
- Sensibilisierung der Mitarbeitenden in den Einrichtungen der Behindertenhilfe
- Möglichkeiten einer praxisnahen Begleitung bei unterschiedlichen Schmerzproblematiken im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigung kennenlernen
- Vortrag, Powerpoint-Präsentation, Gespräche, Fallbeispiele, Erfahrungsaustausch