Environmental Substances

Ich rannte über eine Wiese. Plötzlich tat sich der Boden unter mir auf. Ich stürzte ins Meer. Das Wasser umgab mich, aber irgendwas war anders. Das Meer sah nicht so aus, wie ich es gewohnt war. Ich stürzte schnell. Noch bevor ich den Boden berührt hatte, schreckte ich hoch. Ich spürte plötzlich ein Gefühl. ANGST.

Ich zog mir eine Hose und eine Jacke über. Ich rannte die Treppe runter. Auf halben Weg stand meine Mutter vor mir.

„Warte Gini! Wo willst du hin?“ Fragte sie mit einem strengen Ton.

„Nicht schon wieder zum Strand, oder?“ 

Ich bin 12 Jahre alt und heiße Gina oder bei meiner Mutter Gini. Ich liebe das Meer.

„Nein, Mama.“ 

Meine Mutter ließ mich vorbei, aber sie beobachtete mich ganz genau.

„Mama, ich…“ Ich brachte den Satz nicht fertig, denn mein Vater hatte den Streit mitbekommen und lenkte meine Mutter ab. Ich schlich mich aus dem Haus. Und rannte zum Stand. Dort angekommen sah ich Boote mit Fischernetzen. Zum ersten Mal waren hier Boote und Netze. Das musste aufhören. Ich hatte meine Badesachen schon unter der Kleidung. Ich zog meine Sachen aus und rannte ins Wasser. Nach ein Paar Metern fiel der Boden Steil nach unten ab. Ich kannte das schon und fing an zu Schwimmen. Ich tauchte unter und sah, was mir komisch vorgekommen war. Überall schwamm Müll. Ich war entsetzt.

Als ich auftauchte, sah ich einen Mann auf dem Boot, der einen Fisch in der Hand hatte. Oh nein. Der Fisch wurde aufgeschnitten und es wurde geguckt, ob er gut war. Ich tauchte wieder unter und schnitt die Netze ganz vorsichtig auf. So viele Fische! Ich musste auftauchen und nach Luft schnappen. Als ich beim letzten Netz angekommen war, sah ich dort einen Delphin. Ich schnitt auch dieses Netz vorsichtig auf. Der Delphin schwamm schnell davon und plötzlich wurde mein Kopf schwer. Ich berührte den Sand, ich bekam keine Luft mehr. Das letzte, was ich sah war eine Plastiktüte, die über mir schwamm. Weit über mir. Dann fielen mir die Augen zu.

Als ich sie wieder öffnete, sah ich eine weiße Lampe. Neben mir piepte es. Mir war so schlecht. Ich hatte eine Brot-Tüte in den Haaren. Da öffnete sich die Tür.

„Hey Gina! Wie geht es dir?“

„Lara!“ Es war tatsächlich meine ehemalige beste Freundin, Lara.

„Ganz gut.“ antwortete Gina.

„Was machst du hier?“

„Die ganze Klasse hat den Strand aufgeräumt. Und die Ärztin hat gesagt, dass du für ein paar Stunden raus darfst.“

Wir gingen an den Strand. Die Sonne ging gerade unter. Wir setzten uns in den Sand. Plötzlich tauchten Delphine aus dem Wasser raus. Sie machten sogar Saltos. Und es war wirklich alles sauber.