Aktuelles

Inklusionspreis für Lebenshilfe Berlin e.V.

Vorlesen

von links: Daniel Fischer (Geschäftsführer Lebenshilfe Berlin e.V.), Sascha Ubrig (hauptamtlicher Selbst- und Interessenvertreter), Cansel Kisiltepe (Senatorin für Arbeit und Soziales), Alexander Straßmeir (Präsident Landesamt für Gesundheit und Soziales) / Foto: LaGeSo
von links: Daniel Fischer (Geschäftsführer Lebenshilfe Berlin e.V.), Sascha Ubrig (hauptamtlicher Selbst- und Interessenvertreter), Cansel Kisiltepe (Senatorin für Arbeit und Soziales), Alexander Straßmeir (Präsident Landesamt für Gesundheit und Soziales) / Foto: LaGeSo

Am 1. Dezember 2023 erhielt der Lebenshilfe Berlin e.V. für die bundesweit einzigartige Stelle des Selbst- und Interessenvertreters den Inklusionspreis des Landes Berlin.

„Der gelungene Einzelfall ist meist das beste Vorbild“, begrüßte Cansel Kiziltepe die Preisträger beim Festakt im Max-Liebermann-Haus am Pariser Platz. Das Ziel einer inklusiven Gesellschaft sei zwar noch nicht erreicht, räumte die Senatorin für Arbeit und Soziales ein, hier gälte es weiterzumachen: „Unsere Gesellschaft braucht jede Arbeitskraft, ihre Fähigkeiten und Talente.“

Erfolgsgeschichte mit Vorbildcharakter
Gemeinsam nahmen Daniel Fischer, Geschäftsführer des Vereins, und der Interessenvertreter Sascha Ubrig den Preis entgegen. „Ohne die Lebenshilfe ist die Berliner Behindertenhilfe nicht denkbar“, sagte Alexander Straßmeir, der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LaGeSo). „Die Geschichte des Selbstvertreters der Lebenshilfe Berlin ist eine Erfolgsgeschichte mit Vorbildcharakter.“ Die Stelle für einen Interessenvertreter mit geistiger Beeinträchtigung setze neue Maßstäbe in der Förderung der Selbstbestimmung und Sascha Ubrig habe sich zum Leistungsträger im 1. Arbeitsmarkt entwickelt, betonte Straßmeir.

Beispiel soll Schule machen
„Die Zusammenarbeit mit Sascha Ubrig hat uns neue Perspektiven eröffnet“, bedankte sich Daniel Fischer für den Preis. „ ,Dranbleiben‘ ist Saschas Credo. Als Lebenshilfe Berlin bleiben wir dran und hoffen, dass unser Beispiel Schule macht, dass es bald mehr hauptamtliche Selbstvertretungen gibt und mehr Arbeitgeber Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen eine Chance im 1. Arbeitsmarkt geben - auch in anderen Tätigkeitsfeldern.“



Das Preisträger-Video des LaGeSo


Der Preis
Der Inklusionspreis zeichnet jährlich vorbildliche Arbeitgeber:innen aus und wird in vier Kategorien verliehen. Er wird gestiftet von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) sowie vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo).
Der Lebenshilfe Berlin e.V. wurde in der Kategorie Kleinunternehmen ausgezeichnet. Im Verbund der Lebenshilfe Berlin übernimmt der Verein die Rolle der Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 € kommt der Arbeit der Selbstvertretung zugute.

Inklusion leben
„Wer Inklusion nicht lebt und nutzt, ist dumm“, lautete das Fazit des Moderators Harald Pignatelli. Er war so begeistert, dass er Sascha Ubrig vorschlug, die Preisverleihung im nächsten Jahr im Tandem zu moderieren.

Twitter aktivieren